Wo der Teufel große Sprünge macht - das alte Gerresheim


Gerresheim ist ein Stadtteil Düsseldorfs, zweifellos. Einer mit Tradition, Industriegeschichte und Altstadtkultur. Doch bis Anfang des 20. Jahrhunderts war Gerresheim eine eigenständige Stadt mit einer bewegten Geschichte. Die kleine Ansiedlung im Osten Düsseldorfs rund um die 1236 eingeweihte Stiftskirche durchlebte turbulente Zeiten – von ungarischen, holländischen und schwedischen Truppen geplündert, von einem liebeskranken Erzbischof heimgesucht und von einem Bremer Fabrikantensohn aus dem Dornröschenschlaf erweckt. Geschichten, die zu erzählen es wert sind. Beispiel? Die spätromanische Kirche St. Margareta, in der sich heute noch wertvolle Kunstwerke wie ein uraltes Holzkreuz (10. Jahrhundert) besichtigen lassen, konnte nur aufgrund einer teuflischen Wette gebaut. Das hat der Bauherr Gerricus im 13. Jahrhundert geschickt eingefädelt, und der Leibhaftige fiel darauf buchstäblich herein.

Der heilige Hippolyt - erster Namenspatron der Gerresheimer Basilika